Griechenland

Wenn es mit dem Teufel zugeht

Griechen sind vor allem in ländlichen Gegenden sehr abergläubisch

Wussten Sie, dass viele Griechen sehr abergläubisch sind? Vor allem in ländlichen Regionen von Griechenland ist der Aberglaube weit verbreitet.

So wird in vielen Dörfern in Griechenland das Brot als Gottes Geschenk betrachtet und von den alten Frauen des Dorfes gesegnet. Bevor das Brot aufgeschnitten wird, schneiden sie mit dem Messer ein Kreuz in den Teig.

 Angst vor Streit? – Finger weg vom Messer

Apropos Messer: Griechen geben sich niemals ein Messer in die Hand, weil sie glauben, es kommt dann zum Streit. Sie legen es lieber auf den Tisch, von dem sich der andere das Messer dann nehmen kann.

Ähnliche Ängste verursacht das gleichzeitige Sagen desselben Wortes, etc. Dann sagen die Griechen „Piase Kokkino“ („Berühre Rot“) und berühren etwas Rotes, um Streitigkeiten abzuwenden.

Ein Unglück kommt in Griechenland selten allein

„Das böse Auge“ ist vor allem in Dörfern von Griechenland ein sehr weit verbreiteter Aberglaube. Bei diesem Aberglauben haben die Griechen Angst, „das böse Auge“ von jemandem zu erhalten, der neidisch auf sie ist. Wer „das böse Auge“ hat, fühlt sich körperlich und seelisch schlecht.

Um sich vor dem bösen Blick zu schützen, tragen viele Griechen daher entweder eine kleine Glaskugel mit einem aufgezeichneten Auge als Anhänger um den Hals oder einen blauen Armreif. Andere wiederum schwören auf Knoblauch, den sie in die Ecken ihrer Häuser hängen.

 Weg mit dem Teufel, her mit dem Glück

Im Gegensatz zu Deutschland, gilt Dienstag, der 13. in Griechenland als Unglückstag. An diesem Tag glauben Griechen, dass alles schief geht. Die schwarze Katze spielt allerdings immer eine Rolle im Aberglauben der Griechen. Sehen sie beispielsweise am selben Tag eine schwarze Katze und einen Priester, glauben sie, dass das Unglück bringt.

Um das Unglück zu vertreiben, schwören die Griechen auf das Spucken. Erzählt ein Grieche einem anderen von einem Unglück, spuckt dieser auf die Erde und sagt „ftou, ftou, ftou“. Ähnlich feucht geht es bei Komplimenten zu. Bekommt ein Grieche ein Kompliment wegen seines guten Aussehens, spuckt der Kompliment machende denjenigen, der das Kompliment bekommt, dreimal an. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Brauch, der im Westen zu viel Ärger führen kann.


(Bilder: pixabay)