April April

Woher kommt die Lust am Scherz?

• Es gibt verschiedene Ansätze woher der Aprilscherz seinen Ursprung hat
• Wir beleuchten drei Erklärungsversuche
• Zeigen Ihnen unsere TOP 3 der Aprilscherze (inklusive Beweisvideo)

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April April – Mit dem ersten Tag im April kommt ein Brauch daher, dessen Herkunft keiner so recht fassen kann. Das Erzählen von kleinen Unwahrheiten oder Behauptungen, die mit einem „April! April!“ aufgelöst werden, kehrt in jedem Fall jährlich immer wieder und wird in Medien, Familien und im Kollegenkreis gepflegt.

Erste Erklärung: Petrus Schuld!

Naheliegend bei der sich stetig wechselnden Wetterlage ist natürlich, dass man wie auch das Wetter die Erzählweise der Geschichte wechselt. Die Tage im vierten Monat des Jahres können durchaus kalt und nass beginnen und plötzlich aufklaren und fast schon sommerlich enden – oder umgekehrt. Ganz wie auch ein Aprilscherz eher lustig oder eher spöttisch endet.

Zweite Erklärung: Der gehörnte Liebhaber

Eine besonders schöne Erklärung hat Ihren Ursprung in Frankreich. Zum 1. April soll ein blutjunges, 16-jähriges (unbekanntes) Mädchen den französischen König Heinrich den IV. schriftlich um ein heimliches Rendezvous eingeladen haben. Offensichtlich war weithin bekannt, dass der Staatsoberste den jungen Damen besonders zugeneigt war.

Dass dies auch seiner Gemahlin Maria von Medici bekannt war, wurde ihm sicher auf einen Schlag bewusst, als er zu seinem heimlichen Treffen ging und dort nicht eine Gespielin sondern seinen gesamten Hofstaat samt angetrauter Frau traf. Sie dankte ihm auf das untertänigste, dass der König auf ihre Einladung zum „Narrenball“ eingegangen sei.
Emanzipation – im ganz frühen Stadium. 😉

Dritte Erklärung: Verspekuliert und ausgelacht

Wir schreiben das Jahr 1530, es ist Zeit für den Augsburger Reichstag. Nun soll unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Die Spekulanten der Zeit freut´s, sie rechnen schon fest mit dem für den 1. April angesetzten Münztag. Doch dann kam alles anders, der Reichstag wurde später abgehalten – der Münztag aus Zeitgründen nicht durchgeführt – einige Spekulanten verloren viel Geld. Und zu allem Unglück wurden sie hierfür noch ordentlich ausgelacht.

Der Erklärungen gibt es noch einige mehr, die Gebrüder Grimm (ja, die von den Märchen) sprachen in ihrem Wörterbuch von 1854 von „Aprilnarren“. Dieses Wort wird auch dann gebraucht, wenn man von den Menschen spricht, die die Kalenderumstellung um 1564 in Frankreich nicht realisierten und noch immer am – richtig, 1. April Neujahr feierten.

So ganz richtig nachvollziehen wird man es wohl nicht mehr können, dennoch wird auch heute noch zum ersten April einiger Schabernack erzählt.

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Unsere TOP-3 der Scherze

1. Spaghettibäume

Im Jahr 1957 etwa weckte der BBC die Hoffnung von Köchen und Gärtnern zugleich, als er berichtete, dass nach der Ausrottung eines Schädlings der Spaghetti-Baum nun nach diesem milden Winter wieder besonders gut tragen wird. Viele Anrufe trafen im Studio des Fernsehsenders ein, besonders solche, die wissen wollten, wie man diesen besonderen Baum nachzüchten kann.

Hier der (englischsprachige) Beitrag der Spaghettiernte in der Schweiz 

2.Linkshänderburger

Legendär ist auch die ganzseitige Anzeige eines Burger-Giganten in den vereinigten Staaten. Man kündigte an, endlich den Linkshänderburger eingeführt zu haben – dabei sei die Qualität genauso gut, nur die Zutaten wären um 180 Grad gedreht. Tatsächlich sollen tausende Amerikaner dieses „neue“ Fastfood bestellt haben.

3. Hochsitz für Bello

Vor 5 Jahren zeigte das bekannte schwedische Möbelhaus am ersten des Aprils einen Werbespot für ein ganz besonderes Möbelstück. Es handelte sich um eine Art Hochsitz für den Hund. Ganz wie bei der Kindervariante mit Tischchen, Antirutschbeschichtung und auf Augenhöhe mit Herrchen und Frauchen. Sogar ein Loch auf der Hinterseite für den Hundeschwanz war angedacht. Schauen Sie hier das Originalvideo an.

Wie stehen Sie dazu? Haben Sie heute schon jemanden in den April geschickt oder wollen Sie einen Aprilscherz übersetzen lassen?

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(Bilder: pixabay)