Kurioses rund um Weihnachten

Der Weihnachtsmann als Immobilienmogul

Was glauben Sie wo der Weihnachtsmann wohnt – am Nordpol? Dann stammen Sie vermutlich aus den vereinigten Staaten oder dem deutschsprachigen Gebiet. Laut der Finnen hat der Geschenkebringer einen Wohnsitz in Korvatunturi – das ist im übrigen ein Berg im nördlichen Terrain, geformt wie ein Ohr. (Schon in den 20er Jahren behauptete ein Radiosprecher, das sei so, damit er die Wünsche der Kinder besser hören könne) Die Schweden hingegen wissen: Der Rotrock hat ein Haus am See, am Siljansee um genau zu sein in Dalarna einer Provinz in Mittelschweden. Die Schweizer Kinder suchen den ungeduldig erwarteten Gast im Schwarzwald – und unsere Nachbarn in den Niederlanden sind überzeugt das „Sinterklaas“ bereits am 5.Dezember per Schiff aus Spanien anreist. Wenn der gute Alte an jedem gedachten Ort tatsächlich ein Häuschen mit Werkstatt besitzt – ist er ein wahrer Immobilienmogul.

Der rote Raser

Wenn der Weihnachtsmann all seinen Grundbesitz besuchen will, um schließlich die Geschenke zu verteilen, muss er mit besonderer Geschwindigkeit aufwarten. Ende der 1990er Jahre befasste sich ein Artikel mit der Existenz bzw. Nichtexistenz des Weihnachtsmannes. Laut dieses Artikels müsste sich der Weihnachtsmann mit einer Geschwindigkeit von 1.040 km/h bewegen, um alle Geschenke verteilen zu können.
Da kann man nur hoffen, dass er niemals in einen Blitzer fährt.

Bremst oder beschleunigt er mit solch rasendem Tempo, müsste er eine Belastung von 20,6 Millionen Newton aushalten und wäre damit dem Tode geweiht – was weitaus schlimmer wäre als ein 3-monatiges Fahrverbot, oder?

Rudolph`s wahre Identität

Und wer leistet diese immense Geschwindigkeit? Natürlich der Schlitten samt Rentieren. Neun Stück an der Zahl und alle mit männlichen Namen (Vixen, Comet, Donder, Cupid, Dasher, Blitzen, Prancer, Rudolph (der mit der roten Nase) und Dancer) ziehen des Weihnachtsmanns Schlitten und alle tragen ein Geweih.
Das wäre nicht dramatisch, wenn nicht alle männlichen Rentiere ihr Geweih zur Weihnachtszeit abwerfen würden. Lediglich die Rentierdamen verlieren erst im Januar ihr Geweih. Also leisten hier die Frauen inkognito die Schwerstarbeit.

Weihnachtsmann!? Christkind!?

Bleibt zu klären wer denn nun die milden Gaben am Weihnachtstag bringt – Christkind oder Weihnachtsmann? Tatsache ist, dass Beide Kinder in ganz Deutschland bescheren. Auffällig ist der geografische Unterschied. Während in Bayern, Baden-Württemberg, Saarland und Rheinlandpfalz und den westlichen Teilen Deutschlands das Christkind zu den Kindern unterwegs ist, beschert in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland der Weihnachtsmann.

Unerwartete Gäste zu Weihnachten

Natürlich gehört ein gutes Mahl in ganz Deutschland zur weihnachtlichen Tradition – und in Polen ist man besonders gastfreundlich. Jedes Jahr zu Weihnachten legen die polnischen Gastgeber ein Gedeck mehr auf – für unerwartete Besucher. Meistens erscheinen nur die geladenen Gäste und das Gedeck wird unbenutzt wieder abgeräumt. Trotzdem: Allein der gute Wille zählt.

 

Gleich ob Sie an Christkind oder Weihnachtsmann, vom Nordpol oder aus dem warmen Spanien glauben – wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine angenehme festliche Adventszeit.


(Bild: © Matthias Enter / Fotolia)