Warum nennt man Paris die Stadt der Liebe?

Ein Ausflug in die Stadt der Liebe

Unter den Metropolen der Welt tut sich Paris besonders hervor. Neben einer Vielzahl verschiedener Sehenswürdigkeiten kann die französische Hauptstadt auch mit seinen Denkmälern, malerischen Landschaften, Gärten und Museen punkten. Wie aber passen der Eiffelturm aus Stahl und die romantische Liebe zusammen? Die Antwort auf diese Frage erhält man am ehesten, wenn man auf das Überbleibsel der Weltausstellung steigt, auf der Aussichtsplattform seine Blicke über die Stadt schweifen lässt oder abends staunend den glitzernd beleuchteten Stahlkoloss betrachtet. Dann werden Sie mit Sicherheit die romantische Stimmung der Stadt an der Seine erfühlen können, die ihr den Beinamen eingebracht hat. Und zwischen den Lichtern, der vielfältigen Architektur und der französische Sprache, die überall auf der Welt als romantisch betrachtet wird, stellt sich gar nicht mehr die Frage, woher der Spitzname kommt.

ParisLiebe in allen Gassen: Paris

Paris hat auch einen guten Ruf in den Geschichtsbüchern, denn die französische Hauptstadt ist noch immer fest mit den Grundsätzen der Revolution und damit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verbunden. Später, während des 18. Jahrhunderts, breitete sich der Einfluss der romantischen Kunstströmung nach Europa aus und machte Paris zum Epizentrum. Berühmte Schriftsteller und Dichter, wie Baudelaire, Chateaubriand und Victor Hugo, beschrieben die Liebe überbordend und voller romantischer Gedanken.

Jenseits der Kunst hat sich durch Gesten und Worte die Romantik auch in den Alltag der Pariser geschlichen. Die berühmten Liebesschlösser an den Gittern der „Pont des Arts“ sind der Beweis und ein symbolisches Versprechen der ewigen Liebe. So viele Liebende haben diesen sinnbildlichen Liebesschwur geleistet, sodass man im Jahr 2015 die Schlösser entfernen musste, um die Statik der Brücke nicht zu gefährden.

Außerdem ist Paris nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Paradies für diejenigen, die gutes Essen zu schätzen wissen. Die typisch französische Küche ist raffiniert und es gibt jede Menge köstliche Desserts. Und wer kennt nicht die berühmten, kleinen und köstlich-bunten Macarons, die Petits Fours oder Trüffelpralinen?

Ein Hut. Ein Bauvorhaben. Ein (anderer) Name der Stadt.

Die Franzosen selbst nennen ihre Hauptstadt auch gern „Paname“. Doch woher kommt dieser seltsame Name? Im Jahr 1876 wurde in Paris die Société Civile Internationale du Canal Interocéanique gegründet, die nach durchschlagendem Erfolg des Suezkanals, den Panamakanal in Mittelamerika realisieren wollte. Obwohl das Bauvorhaben eine finanzielle Katastrophe mit vielen Schwierigkeiten war, wurde der typische „Panamahut“ eine große Modeerscheinung in der französischen Hauptstadt. Die modebewussten Einwohner der Stadt waren fortan mit diesem Kleidungsstück in den Straßen zu sehen. So kam es dann auch zu dem nationalen Spitznamen für die Metropole. Und auch heute zeigt sich Paris als Stadt der Mode, der Haute Couture und des Luxus‘.

„Ich liebe dich“, ist das nicht der schönste Satz der Welt?

In der Nähe des Montmartre, ist die Wand der Liebe ein Muss für alle Liebespaare, wenn sie zu Besuch in Paris sind. Die magischen drei Worte finden sich hier in 331 Sprachen übersetzt. Eindrucksvoll und romantisch zugleich. Und für die Extraportion romantische Stimmung findet sich gleich in der Nähe der Mauer die Kirche Sacré Coeur, von deren Treppen man einen wunderbaren Blick über die Stadt hat. Oder wie wäre es mit einem Kaffee in dem Bistro, in dem die „fabelhafte“ Amélie Poulain gearbeitet hat? Es befindet sich auch gleich in der näheren Umgebung.

Wer einen geeigneten Ort für einen Heiratsantrag sucht, dem sei eine Fahrt mit einem Flussboot, die Brücke Pont Alexandre III oder natürlich der Eiffelturm empfohlen.

Und bei so vielen romantischen Orten und wunderbaren Eindrücken, ist es kein Wunder, dass man sagt: „Paris pour un jour, Paris pour toujours“
„Paris für einen Tag; Paris für immer“

Waren Sie schon in der Stadt der Liebe? Wie hat es Ihnen gefallen? 


(Bilder: pixabay)