Saint Patrick
Irischer Aberglaube oder Heiliger Feiertag?
Wer war der irische Saint Patrick?
Wie jedes Jahr im Frühjahr, genauer gesagt am 17. März, ist die Rückkehr von Saint Patrick. Aber wer war dieser Charakter? Zuerst einmal sind die Quellen sicher, dass die Person tatsächlich existiert hat. Nicht sicher jedoch ist, ob es sich um eine oder mehrere Person irischer Abstammung gehandelt hat. Eine Version des Lebenslaufs des Heiligen lautet wie folgt:
St. Patrick, dessen wirklicher Name Maewyn Succat ist, wurde um das Jahr 385 in Schottland geboren. Als er 16 Jahre alt war, wurde er von zu Hause vertrieben und als Sklave verkauft.
Anschließend wird er für sechs Jahre ein Hirte und entdeckt für sich das Christentum. Er schafft es aus seiner misslichen Lage zu entkommen, zieht nach Frankreich und wird Priester. Danach forderte ihn Papst Coelestin auf, nach Irland zurückzukehren und die Iren zum Christentum zu bekehren. Dort angekommen trifft er König Aengus und versucht ihm das Konzept der Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) mit einem Kleeblatt zu erklären, welches später zum Nationalsymbol wird. Die Bekehrung der irischen Würdenträger ist ein wichtiger Schritt in Richtung Christianisierung Irlands durch St. Patrick. Kurz danach ist diese im gesamten Land erreicht.
Anschließend wird der Wirkende zum Bischof geweiht und nimmt den lateinischen Namen von Patricius an. Nachdem er seine wichtige Rolle im religiösen Leben in Irland gespielt hatte, starb er am 17. März 461. Bis zu seinem Tode, soll er „Irland mit seinem Bischofsstabe von den Schlangen befreit haben“ – was sowohl symbolisch als auch reell gelten soll, glaubt man an dieses Wunder.
Wie wurde Saint Patrick zum Nationalfeiertag?
Der heilige St. Patrick wirkte sein gesamtes Leben lang an der Konvertierung der irischen Bevölkerung zum Christentum mit. Aus diesem Grund danken ihm das nun jedes Jahr die frommen Iren, indem sie seinen Todestag feiern. Dafür begehen sie unter anderem diesen Tag von St. Patrick mit Irish Toast (grünes Bier), Musik sowie speziellen Tänzen und tragen Kleider in den Farben von Irland.
Was kann man alles erleben an St. Patrick?
In Irland selbst schwirrt die Luft vor Grün. Essen und Getränke werden grün gefärbt – ja sogar Kuchen und Milchshakes werden nicht verschont. Paraden, Kleidung, Fahnen und Banner zeigen neben der grünen Farbe auch die irische Flagge und natürlich das Kleeblatt, das Symbol für St. Patrick. In Dublin gibt es neben Tanzveranstaltungen und Umzügen auch noch Tanzvorführungen sowie eine Schatzsuche bei der zwei Teams gegeneinander antreten.
Ein nationaler Feiertag – ein internationales Erlebnis!
St. Patrick ist ein nationaler Feiertag, der sich schnell ausgebreitet hat. Dabei wanderte er zunächst mit den Emigranten und deren Nachkommen in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, war aber bald schon überall auf der Welt zu finden. Heute gibt es sicherlich in jedem Land der Welt eine Ecke, in der man diesen „grünen“ Feiertag feiert. In München und New York existieren Paraden, denen man beiwohnen kann, in Chicago färbt man gar den hiesigen Fluss in grüner Farbe.
Überall jedoch steht zwischen viel grüner Farbe auch viel Lebensfreude im Vordergrund.
(Bilder: pixabay)