Der Weltnudeltag spricht italienisch

Wir laden zum Weltnudeltag am 25. Oktober

„Pasta e Basta“ – Nudeln sind alles was zählt, ein typischer Spruch auf Italienisch. Und kaum ein Gericht verbinden wir Deutschen stärker mit der mediterranen Küche als die Nudel. Diese kulinarische Köstlichkeit stammt aber nicht aus dem stiefelförmigen Land, sondern aus dem Fernen Osten. In Asien fand man 4.000 Jahre alte Reste von Teigwaren, doch die Sage, dass Marco Polo diese Köstlichkeit mit nach Europa gebracht hat, ist bereits widerlegt. In der heutigen Zeit bereitet man die Nudeln hauptsächlich italienisch zu. Und es gibt sogar ein Museum für Pasta! Wir übersetzen wofür die italienischen Bezeichnungen wie Tortellini, Penne und Fusilli eigentlich stehen und wünschen Ihnen: Buon appetito!

Cellentani – „Korkenzieher“

Wie die Form schon vermuten lässt, steht der Name für das Wort „Korkenzieher“. Besser bekannt ist diese Teigware unter dem Namen „gedrehte Nudel“. Flexibel wie ihre Form, findet man diese Nudelart auch unter folgenden Namen im Supermarktregal: „Amorini, Stortelli, Spirali, Amorosi und Cavatappi“.

Wie diese Korkenziehernudeln im italienischen Nudelsalat aussehen (und richtig lecker schmecken), können Sie in diesem tollen Rezept herausfinden.

Cellentnai, Cavatappi - Sekt lässt sich damit allerdings nicht öffnen.

 Hübsch wie ein Schmetterling!

Farfalle – „Schmetterlinge“

Durch das Zusammendrücken von zwei Teighälften entsteht die Schmetterlingsform dieser Nudeln. Das wollen Sie gern selbst einmal ausprobieren? Kein Problem! Hier geht es zu einer Anleitung. Das Wort „Farfalle“ heißt direkt übersetzt ins Deutsche „Schmetterlinge“. Und diese Teigflattermänner fliegen besonders gern auf Lachssoßen – Italienisch für den Gaumen!

Linguine – „kleine Zungen“

Eigentlich zergehen gut gekochte Nudeln nicht auf der Zunge. Der in der italienischen Küche versierte Koch mag die Pasta eher „al dente“ – das heißt „mit Biss“.

Diese Nudeln, platt und lang, werden als „kleine Zungen“ bezeichnet und sind von dieser Kochregel nicht ausgenommen. Oft werden die Linguine mit Spaghetti verwechselt – dabei nehmen sie schon wegen ihrer Form weit mehr Pesto alla Genovese auf als ihre runden Kollegen


Schauen Sie mal in dieses leckere Rezept für Linguine alla Carbonara.

Das Zünglein an der Waage unter den Nudeln

 Nicht nur für Schriftsteller ein Genuss - Federnudeln!

Penne – „Feder“

Das Wort „Penne“ stammt vom lateinischen „Penna“ was soviel wie „Feder“ oder „Federkeile“ bedeutet. Und tatsächlich: durch ihre angeschnittenen Enden ähneln diese Nudeln der Form einer Schreibfeder, woraus sich der Name als passend zeigt. Diese Pastaform gibt es auch in größerer Umsetzung, dann mit dem Namen „Pennoni“ (große Schreibfeder). Doch für welche Größe man sich entscheidet: die geriffelte Form und der Hohlraum der italienischen Penne sind besonders gut dafür geeignet, stückige
Tomatensoßen oder andere Soßen nach eigenem Geschmack aufzunehmen.

Spaghetti – „Schnürchen“

Diese bekannteste aller Nudeln ist gar kein italienischer Klassiker – auch wenn das gemeinhin so angenommen wird. Bereits zweitausend Jahre v. Chr. gab es diese Nudelart in China, später kam diese mit anderen Formen nach Europa. Der Name bedeutet „Schnürchen“ und leitet sich vom lateinischen Wortursprung „spacus“ für „Bindfaden“ ab. In Deutschland sind die immer 25 cm langen Spaghetti die beliebteste Sorte Nudeln, gefolgt von Fusilli/Spirelli.

Wussten Sie, dass der BBC 1957 in einem bekannten Aprilscherz behauptete, dass die Spaghetti-Ernte begonnen hätte, da die Nudeln sonst vom Spaghetti-Rüsselkäfer vernichtet werden? Das glauben Sie nicht? HIER geht’s zum Video. 

Der Klassiker - wenn auch nicht ganz italienisch.

italienisch

Tortellini – „kleiner Kuchen“

Tortellini werden bereits vor dem Formen mit einer Fleischmischung oder auch einer Gemüsemischung gefüllt. Diese kleinen Teigtaschen werden nach dem Befüllen zusammengedrückt, so dass sie ihre charakteristische Form erhalten.

Eine Legende besagt, dass die Göttin der Liebe, die Venus, eines Tages in einem Wirtshaus in Bologna eingekehrt sein soll. Der Koch war neugierig auf den hohen Gast und erhaschte durch das Schlüsselloch einen Blick auf den Bauchnabel der Schönen. Tief beeindruckt von dieser Erscheinung, soll er ihr zu Ehren die Tortellini kreiert haben.

Wie viel Wahrheit darin steckt, kann man freilich nicht prüfen. Bewiesen ist jedoch, dass die Tortellini in Brodo (in Fleischbrühe) 1974 als Bologneser Spezialität eingetragen wurden.

Fusilli – „Spindel“

Der Name dieser Nudelsorte lässt sich auf ihre gedrehte Helixform zurückführen. Die Form soll entstanden sein, als am Hofe des Medici im Jahre 1550 dem Koch ein wenig Teig auf den Boden gefallen ist. Ein in der Küche spielender Junge soll daraufhin diesen um eine Stricknadel gewickelt und somit die Urform der neuen Nudel erschaffen haben.

Diese essbaren Helixe sind nach den Spaghetti die beliebteste Nudelart der Deutschen. Hierzulande werden diese auch gern „Spirelli“ genannt. Besonders häufig findet man die gedrehten Teigwaren in Nudelsalaten oder auch in verschiedensten leckeren Saucen auf den Tellern der Bundesrepublik.

 italienisch für Anfänger: Fusilli con bolognese e formaggio!


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(Bilder: pixabay, pexels)

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